Eine ganz Kürbis-Flut kündigt Halloween an. Manche sind schon ausgehöhlt. Sie sollen dann in der Dunkelheit gruselig leuchten. Natürlich gibt‘s in den Läden auch so einige Utensilien für ein gruseliges Wochenende – und die Freizeitparks bieten ein Halloween-Programm zum Fürchten. Kein Wunder, dass auch Bücher den Trend aufgreifen. Hier sind zwei Bücher zu Halloween für kleine Leser mit guten Nerven:
Das Internat der Nocties
Flynn fühlt sich im Nightmore, dem angeblich gruseligsten Internat der Welt am falschen Ort. Deshalb entschließt er sich zur Flucht, ohne daran zu denken, dass er zu Hause als Teil-Werwolf nicht unbedingt willkommen ist. Vanessa Walder hat sich bei ihrem Internat ganz offensichtlich von Harry Potter und Hogwarts inspirieren lassen. Sogar einen „Unaussprechlichen“ gibt es. Allerdings sind in diesem Internat vor allem dunkle Gestalten versammelt – die Nocties, die für Menschen (Normies) nur wenig übrig haben. Daran muss der kleine Fynn sich erst gewöhnen. Nur gut, dass er in der ebenfalls noch kleinen Vampirin Sinista eine Freundin gefunden hat.
Vanessa Walder schreibt leicht und mit leiser Ironie – dazu gehört auch die Lautschrift für englische Begriffe. Philipp Ach hat Fynns Abenteuer schön gruselig in Szene gesetzt.
Info. Vanessa Walder. Nightmore. Das gruseligste Internat der Welt – Plötzlich Werwolf, Loewe, 109 S., 9,95 Euro (ab 8)
Neuer Spaß mit den Gespensterjägern
Cornelia Funke schickt ihre Gespensterjäger schon jetzt in ein aufregendes Weihnachtsabenteuer. „Ach, was war das für ein Spaß, endlich wieder mit Tom, Hedwig und Hugo auf Gespensterjagd
zu gehen“, sagte die Autorin, die mit „Gespensterjäger und der Weihnachtsspuk“ den fünften Band der Reihe vorgelegt hat.
Es fängt schon damit an, dass Tom Weihnachten hasst. Und dann kommt auch noch mit dem Riesenweihnachtsbaum das Grauen ins Haus. Denn der Baum entpuppt sich als gruseliger Menschenjäger. Nur gut, dass Tom diesem Weihnachtsspuk (WBS) entkommen ist und Hilfe holen kann. Natürlich von seinen Gespensterjäger-Freunden Hedwig und Hugo, dem MUG (Abkürzung für Mittelmäßig Unheimliches Gespenst). Einfach ist die Jagd trotzdem nicht. Nur gut, dass die drei von unerwarteter Seite Hilfe bekommen…
Dass Cornelia Funke beim Schreiben dieses Abenteuers viel Spaß hatte, spürt man auch beim Lesen – selbst wenn es zwischendurch auch mal brenzlig wird. Denn der WBS ist ein harter Brocken. Aber Tom, Hedwig und Hugo sind schließlich erfahrene Gespensterjäger. Franziska Blinde hat zu der Geschichte fantastische Illustrationen beigesteuert, in Schwarz-Weiß und am Ende auch noch in Farbe.
Info. Cornelia Funke. Gespensterjäger … und der Weihnachtsspuk, Loewe,176 S., 14,95 Euro, ab 8
Keine Kommentare