Bobby: Vom Verlust der Sicherheit
Rezensionen / 9. September 2016

Es war die Katastrophe, die Amerika verändert hat. Als die Türme des World Trade Centers in sich zusammenbrachen, zerstob auch der Glaube der US-Amerikaner an die grenzenlosen Möglichkeiten der Nation. 9/11 bleibt im kollektiven Gedächtnis der USA als eine Art Wendepunkt. Doch nicht nur die Nation wurde ins Mark getroffen, auch viele Familien müssen seither mit dem Verlust eines geliebten Menschen leben. So wie die Amendolas. Eine Familie im Ausnahmezustand In seinem Romandebüt „Bobby“ beschreibt der studierte Jurist Eddie Joyce, wie die Familie mit diesem Verlust umgeht und welche Folgen er hat. Bobby ist der jüngste Sohn von Gail und Michael Amendola, ein Sonnyboy. Zumindest sieht ihn die Mutter im Rückblick so. Wie sein Vater engagierte er sich bei der Feuerwehr in New York und als Sportler, allerdings nicht beim Football, sondern beim Basketball – gegen den Willen von Michael. Denn natürlich hat auch der Jüngste seinen eigenen Kopf, so wie der Älteste Peter, der studiert hat und weggezogen ist von Staten Island, um als Anwalt erfolgreich zu sein. Oder wie Franky, der Mittlere, der nicht so recht in die Gänge kommt. Alles läuft eigentlich so wie es laufen sollte – mit größeren und kleineren Problemen. Familienalltag eben. Bis zu…