Die Suche nach dem Kick
Rezensionen / 29. März 2019

Robin ist 15, ein durchschnittlicher Junge, unauffällig bis zur Unsichtbarkeit, ein Einzelgänger. Unglücklich.  „Gott schuf seine Welt an sechs Tagen. Es dauerte eine Nach, die meine zu zerstören. Meine behütete Kindheit war Bruch und Schutt,“ lässt Antje Herden ihren Anti-Helden berichten. Und dann tritt Leo in sein Leben. Leo, der sich um nichts schert, der cool ist und „keine halben Sachen“ macht. Er verführt Robin zum Kiffen, Saufen und dazu, Nächte lang durchzufeiern. Da kann Nils’ Mutter sagen, was sie will. Robin hört nur mehr auf seinen Freund: „DAS war es also. Das gute Leben, Indem alles stimmte. Das ich im Griff hatte. In dem ich wichtig und mein eigener Superheld war. Schön. Stark. Klug. Selbstbewusst.“ Zuerst der Freund,  dann das Mädchen Er ist das Du, dem er alles erzählt – bis er Karla trifft, für ihn das schönste Mädchen der Welt, und ihre Freundin Anna. Schnell verfällt Robin Karla, bald kennt er nichts mehr außer ihr: „Später tanzten wir. Irgendwo mitten im Wald. Ewig. Dazwischen Küsse. Ich liebte. Karla. Den Wald. Die Beats. Die anderen. Ich wollte sie alle umarmen. Aber ich umarmte nur Karla. Denn sie war die Welt.“ Und als das Mädchen nach dem ganz großen Kick…