Atlas der Gefahren: Tödliche Superlative
Rezensionen / 10. November 2020

An Gefahren besteht in dieser Welt kein Mangel. Corona ist beileibe nicht die einzige Bedrohung der menschlichen Existenz. Da wären noch Kriege und Klimawandel, Terrorismus und Rassismus, Unterernährung und Artensterben. Der  Atlas der Gefahren  kann diese komplexe Problematik nur streifen. Der höchste Friedhof der Welt Der Focus liegt in diesem eindrucksvoll bebilderten Band auf eher ungewöhnlichen, ungeahnten Gefahren, die nicht nur aus der Natur kommen, sondern oft auch von Menschen herausgefordert werden. Wie die tödlichen Unfälle durch mangelnde Sicherheit der Ausflugsboote in der schönen Halongbucht oder das Katastrophengebiet von Fukushima. Als „höchster Friedhof der Welt“ fand der Mount Everest Eingang in das Buch, als „gefährlichster Flughafen der Welt“ der Altiport Tenzing-Hillary in Lukla. Straße und Eisenbahn des Todes Nicht genug der tödlichen Superlative: „Gesäumt von Toten“ ist die Yungas-Straße, die Verbindungsstraße in Bolivien zwischen La Paz und dem Andendorf Coroico. Die von Häftlingen unter Lebensgefahr aus dem Felsen gehauene 70 Kilometer lange Straße mit über 3000 Metern Höhenunterschied trägt denn auch den Namen „Camino de la Muerte“ (Straße des Todes). Als „Eisenbahn des Todes“ ging die 415 Kilometer lange Bahnstrecke mit der legendären Brücke am Kwai ein, an der sich Gefangenenlager und Friedhöfe aneinander reihen. Sucht nach der Gefahr Schwindelerregende…