Bäuerin ohne Land
Allgemein / 16. April 2019

„Vom Aldi-Kind zur Öko-Landwirtin“ schrieb die „Süddeutsche Zeitung“ zum Buch von Anja Hradetzky  „Wie ich als Cowgirl die Welt bereiste und ohne Land und Geld zur Bio-Bäuerin wurde“. Gut 300 Seiten braucht die junge Frau, um dahin zu kommen, wo sie wohl immer schon hin wollte: „Hier im Odertal war nun mein Kanada, auch wenn die Weite nicht ganz so weit, die Kälte nicht ganz so kalt war und natürlich die Pferde fehlten.“ Von der Großstadt- zur Landliebe Sie war nicht auf dem allernächsten Weg vom heimischen Dorf im Erzgebirge zu ihrer neuen Heimat gekommen. Es hatte vieler Umwege und Reisen bedurft, bis Anja wusste, wohin und was sie wollte. Sie studiert, lernt die Parallelwelt in Berlin kennen und eine Großstadtliebe, macht Praktika auf dem Land und kommt dabei ihrem Ziel, mit Tieren zu leben, ebenso näher wie dem jungen Polen Janusz, der ihre Landliebe teilt. Doch Anja will mehr und bewirbt sich für eine Working Ranch in Kanada – im Winter, weil sie die Jahreszeit mag. Auf der Ranch lernt sie einiges für ihr zukünftiges Leben, vor allem, wie man Tiere diszipliniert, ohne sie zu quälen: „Hier schrie keiner, es gab keine roten Köpfe, es war wunderschön.“ Ihrem Traum…