Hohe Häuser in den Bergen
Rezensionen / 23. Februar 2020

Hohe Häuser,  das sind in diesem Buch Gebäude auf der Höhe.  Und besondere Landschaften stellen Baumeister und Architekten immer wieder vor besondere Herausforderungen. Das gilt vor allem für die Berge. Ihr Formenreichtum, so Nicola Borgmann im Vorwort zu diesem beeindruckenden Bildband, beflügele die Fantasie. Doch die Berge stellten auch die Architekten vor eine schier unlösbare Aufgabe: Jedes Bauwerk mit phänomenalem Ausblick wird auch von weitem gesehen, es prägt die Landschaft und nimmt sich ein Stück Natur. Deshalb gelte es, nur gute Architektur in diese sensible Natur zu stellen. Besondere Architektur an außergewöhnlichen Orten Das Buch will deshalb besondere Architektur an außergewöhnlichen Orten zeigen – moderne ebenso wie traditionelle. Der Gegensatz zwischen oft minimalistischer zeitgenössischer Architektur und traditioneller Alpenbauweise macht den Reiz dieses Bildbandes aus. Das „Anschauungsmaterial“ für Hohe Häuser  – Hütten, Hotels, Kapellen und sogar Biwak-Schachteln – ist beeindruckend. Fast sakral wirkt das Innere der supermodernen Berghütte Oberholz im Südtiroler Latemargebirge. In den verglasten Giebeln spiegeln sich die Dolomitengipfel. Mal minimalistisch, mal mit Grandezza Zu den ältesten Berggasthäusern gehört das Aescher, eine der spektakulärsten Jausenstationen der Schweiz, die mittlerweile von Touristen überrannt wird. Auch spektakulär aber ganz zeitgemäß ist die Biwakhütte Gervasutti im Mont-Blanc-Massiv, die röhrenförmig über den Abgrund ragt….