Schön zum Gruseln
Reisebücher , Rezensionen / 31. Oktober 2022

Schaurige Welt:  Wenn das nicht das richtige Buch zu Halloween ist! Dieser Bildband mit Gruselfaktor enthält schaurig schöne Bilder von verlassenen Städten, Spukhäusern, Friedhöfen, von unheimlichen Naturphänomenen und dem durch Atombombenversuche zerstörten Inselidyll Mururoa. Lektüre auf eigene Verantwortung, heißt es warnend im Vorwort. Untote und Voodoozauber Es geht schon gleich richtig los mit den Untoten auf Amrum und Sylt, Ertrunkenen, die keine Ruhe finden, bis jemand an sie denkt. Auch die verrottende Pracht des ehemaligen Schlosshotels Waldlust im Schwarzwald wirkt ziemlich gruselig, fast so sehr wie das rumänische Schloss Bran, das sich als Draculas Heimstatt vermarktet oder das Stanley Hotel, das Stephen King zu seinem Roman „Shining“ anregte. Und dann noch der Fetischmarkt Akodessewa in Togo, der weltgrößte Voodoo-Basar für Zauber-Utensilien wie Schimpansenpfoten, vertrocknete Krokodilköpfe, Tier- und Menschenschädel in unterschiedlichsten Stadien der Verwesung. Das will man lieber nicht so genau wissen… Natronsee und Lost Places In sechs Kapiteln erkundet Schaurige Welt  die „dunkle Seite“ und stellt 90 Orte „zum Fürchten und Staunen“ vor. Da dürfen unheimliche Phänomene nicht fehlen wie der Natronsee in Tansania: Wer im See stirbt, heißt es, wird kalzifiziert, erstarrt zu Stein. Auch all die „lost places“, die verlassenen Orte, können ganz schön gruselig sein. Selbst ein…