Der Himalaja in Briefen
Rezensionen / 17. September 2020

Der Himalaja, einst Traumziel von Berg-Pionieren, ist mittlerweile zum Tourismusziel geworden.  Die Veränderungen der Region seit die Gebrüder Schlagintweit Mitte des 19. Jahrhunderts  auf ihrer Forschungsreise zum Himalaja vordrangen, veranschaulichen Briefe, die Forscher, Abenteurer und Bergsteiger nach Hause geschickt haben.  Reinhold Messner hat einige davon in einem Sammelband untergebracht – und viele seiner eigenen. Authentische Berichte aus dem „Schneeland“ „Nicht das Bergsteigen an sich ist ein Gesundbrunnen für mich, oft reicht eine unverbrauchte Landschaft, in die ich mich hineinbewegen kann und ich bin glücklich. Gehe ich nicht, gehe ich kaputt“, das schrieb Reinhold Messner 2000 an einen Freund. Das Zitat steht über dieser Sammlung von Briefen aus dem Himalaja.  „Die wohl authentischte Form der Berichterstattung aus dem Schneeland“ liefert einen Einblick in 200 Jahre Bergsteiger-Geschichte, erzählt von Erfolgen und Tragödien, von Begeisterung und schmerzhaften Erlebnissen. Mummery  war der Pionier am Nanga Parbat Und sie spiegelt das Lebensgefühl der jeweiligen Zeit, die Arroganz der Pionieren gegenüber den Sherpas, die Selbstverständlichkeit einer luxuriösen Ausrüstung. So schrieb Albert Frederick Mummery 1895: „Wenn man übrigens ein Pferd für 6 Penns pro Tag und einen Mann für 20 Schilling pro Monat mieten kann, so wüßte ich nicht, warum es einem schlecht gehen sollte.“ Doch den…