Auch die Kleinsten haben Gefühle
Rezensionen / 3. Dezember 2017

Lesen ist wichtig – auch in der heutigen, der digitalen Welt. Und ist es nie zu früh, Kinder für Bücher zu begeistern. Psychologen raten gar werdenden Müttern, ihren ungeborenen Babys vorzulesen. Wenn die Kleinen dann auf der Welt sind, gibt’s für inzwischen wunderbare Papp-Bilderbücher, in denen Kleinkinder ihre Welt wieder erkennen. „Ich bin jetzt…“ heißt so eine Kinder-Wundertüte in Pappbilder-Buch-Form. Constanze von Kitzing zeigt kleine Szenen aus dem Alltag, die illustrieren, wie es sich anfühlt glücklich, wütend, stark, traurig, wild oder ängstlich zu sein. Anhand der Bilder können Eltern mit ihren kleinen Kindern darüber reden, wie es sich anfühlt, fürsorglich oder fantasievoll, mutig oder schlau zu sein und was es bedeutet, Freunde zu haben. Constanze von Kitzing hat schon früh gerne gezeichnet, am liebsten Prinzessinnen und Pferde. Inzwischen malt sie lieber schräge Charaktere in satten Farben. Ihre Kinderbücher sind international preisgekrönt und in 14 Ländern erschienen. Prinzessinnen und Pferde zeichnet die Illustratorin übrigens immer noch – aber nur auf sehr ausdrücklichen Wunsch ihrer Kinder. Info: Constanze von Kitzing. Ich bin jetzt … glücklich, wütend, stark, Carlsen, 12,99 Euro, www.carlsen.de. www.constanzevonkitzing.de Link zum animierten Film: https://www.youtube.com/watch?v=dQY9Op82lr0

Gegen den Strom
Rezensionen / 3. Dezember 2017

„Letztlich ist unsere Reise auch so ein Gegenentwurf, ein Gegenentwurf zu dem Touristenstrom, der sich durch den Rest Kopenhagens wälzt. Zu der Jetterei an die angesagtesten Destinationen dieser Welt.“ Die Journalistin Svenja Beller und der Fotograf Roman Pawlowski sind auch schon mitgejettet, waren am „Banana Pancake Trail“ in Südostasien, in Peru und in Nepal. Aber diesmal wollten sie alles anders machen, wollten sich treiben lassen – immer in Richtung Norden und teilhaben an fremden Leben. Das ist ihnen auch gelungen, sie haben jede Menge interessanter und teilnehmender Menschen kennengelernt, sind der Natur so nahe gekommen wie nie zuvor und haben auch erfahren, was es heißt zu scheitern. Gespräche öffneten Türen und Herzen Denn sie haben auf alles verzichtet, „was einen Filter zwischen uns und unsere Umgebung schiebt: Reiseführer, Smartphone, Laptop, Hotels, Vorrecherche“. Das hat sie vor manche Herausforderung gestellt, hat ihnen aber auch so manches Abenteuer beschert. Sich unbekannten Menschen aufzudrängen, fiel dem Paar nicht immer leicht, aber Gespräche öffneten vielfach Türen und auch Herzen. So reisen die beiden über Dänemark und Schweden bis weit hinauf in den Norden Norwegens, übernachten im eigenen kleinen Zelt, in Wohnwagen und Hütten, in Schlaf- und Wohnzimmern, am Strand und im Vorgarten – und…