Hütchenspiel im Herrenhaus
Rezensionen / 13. September 2018

Ein altes Herrenhaus irgendwo im Nirgendwo in Schottland, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Oder besser die Pfauen, die der Lord mal angeschafft hat und die sich vermehrt haben. Eine Gruppe Banker, die sich zum Teambuilding eingemietet hat und überrascht ist über den mangelnden Komfort in dem riesigen Anwesen, das sich nur schlecht beheizen lässt. Die toughe Chefin des Ganzen hat Köchin und Psychologin mitgebracht. Nichts soll schief gehen – und doch läuft nichts wie geplant. Der verrückte Pfau bringt alles durcheinander Das liegt nicht nur an dem verrückten Pfau, der alles attackiert, was blau ist, sondern auch an den tierischen Bewohnern und am Wetter. Es ist mitten im Winter, die Banker werden eingeschneit, die Chefin holt sich eine Grippe. Schlechteste Aussichten also für Teambuilding. Dass die Gruppe dennoch zusammenwächst, hat mit den widrigen Umständen ebenso zu tun wie mit der romantischen Umgebung und den Künsten der Köchin. Beste Agatha-Christie-Manier Isabel Bogdan kennt sich aus in den schottischen Highlands und mit der Mentalität der Lords und Ladys. Ihr Roman ist ein lustiges Hütchenspiel im Herrenhaus in bester Agatha-Christie-Manier. Denn alle wissen etwas, was die anderen nicht wissen, und das führt zu den absurdesten Verwirrungen: „Und so verging der…