Aufbruch ins Ungewisse
Rezensionen , Romane / 8. Mai 2023

Es geht um Abschied und Aufbruch in dem Roman „Wer braucht schon Wunder“ von Anne Müller. Lika, die Ich-Erzählerin musste schon einmal Abschied nehmen – von ihrer Mutter, die bei einem Unfall ums Leben gekommen war. Und sie weiß eines: „Wer zu Trauernden ‚Das Leben geht weiter‘ sagt, der hat wirklich nichts, aber auch rein gar nichts verstanden.“ Eine Sommerliebe Nun steht ihr erneut ein Abschied bevor. Um Theaterwissenschaft zu studieren, muss sie ihre geliebte Heimat an der Schlei, ihren Vater und den kleinen Bruder verlassen. Das macht ihr zu schaffen. Aber bevor sie sich in einen neuen Lebensabschnitt verabschiedet, will sie noch mit Kellnern ein bisschen Geld verdienen. Bei Fränkie im Kakadu verliebt sie sich in den Bretonen Antoine, der ihr neue Perspektiven in Sachen Kochkunst und Liebe eröffnet. Wankende Sicherheiten Es ist eine Sommerliebe ohne große Zukunft.  Aber Lika genießt Antoines Aufmerksamkeit, zumal ihre eigenen Sicherheiten ins Wanken geraten. Wen hat ihre Mutter vor dem tödlichen Unfall getroffen? Und was hat das mit ihrem Bruder zu tun? Kann sie ihren Erinnerungen noch trauen? In ihrem „Schatzkästlein“ findet sie einen Origami-Vogel mit der Zeile „Die Liebe ist ein Kind der Freiheit“. Reif für den Abschied Doch als sie ihre…