Reise-Inspirationen für 2022

28. Dezember 2021

Ob das Reisen 2022 wieder so wird, wie es einmal war, steht in den Sternen. Aber träumen wird man ja wohl noch dürfen. Und dazu lädt auch diese Neuauflage von Lonely Planets „Best in Travel 2022“ ein. Alle Jahre wieder kürt der Verlag zehn Länder, zehn Regionen und zehn Städte mit Wow-Faktor.

Cook Inseln und Norwegen

Garantiert ist der bei den Cook Inseln und Mauritius aber auch bei Norwegen, das als „führend in Sachen Nachhaltigkeit und grüne Technologie“ gilt. Auch dass das neue Munch-Museum und das renovierte Nationalmuseum in diesem Jahr erstmals ihre Türen für die ganze Saison öffnen, hat wohl dazu beigetragen, dass Norwegen sich als Land zwischen die Cook Inseln und Mauritius schieben konnte.

Freiburg auf dem Treppchen

Viel Exotisches stellen die Reiseexperten von Lonely Planet auf gut 200 Seiten vor. Immerhin kann auch Europa zwischendurch punkten – vorwiegend bei den Städten. Und da konnte sich auch eine deutsche Stadt platzieren: Freiburg im Breisgau schaffte es aufs Treppchen hinter Auckland und vor Taipeh, als „charismatische, umweltbewusste Schwarzwaldmetropole“. Platz 6 gab es für Nikosia/Zypern, Platz 7 für Dublin und Platz 9 für Florenz.

Island punktet mit Westfjorden

Bei den Regionen stehen die Westfjorde in Island als zertifizierte nachhaltige Reiseziele ganz oben vor West Virginia und Xingshuabanna in China. Auf Platz 4 landete die Heritage Coast in Kent als „Gebiet von außerordentlicher natürlicher Schönheit“ und Anwärter für die Unesco-Welterbe-Liste. Und gerade noch unter die Top Ten schaffte es Burgund, die berühmte französische Wein-Region, wo in diesem Jahr „La Cité des Vins et des Climats de Bourgogne“ eröffnet, das – auf drei Städte verteilt – die Tradition des Weinanbaus feiert. Die Gastronomie und die Weinkultur ist auch Thema in „La Cité Internationale de la Gastronomie et du Vin“ in Dijon.

Neue Reisevorsätze

„Lonely Planet war schon immer ein Verfechter von Reisen als einer treibenden Kraft für das Gute“, schreibt Tom Hall im Editorial. Das Gefühl, die Welt erhole sich gerade etwas, habe viele ermutigt „über verantwortungsbewusstere, neue Reisevorsätze“ nachzudenken. Bei der diesjährigen Ausgabe habe Lonely Planet den Schwerpunkt Nachhaltigkeit weiterverfolgt. Und Hall ist sicher: „2022 wird das Jahr sein, in dem Träume wieder zur Realität werden könnten“. Womöglich anders als bisher und auf jeden Fall nachhaltiger.
Info  Lonely Planets Best in Travel, 203 S., 12 Euro

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