Pikantes über Gott und Italien
Reisebücher , Rezensionen / 5. Juni 2025

Andreas Englisch lebt seit 40 Jahren in Italien, ist Vatikanexperte und hat schon viele Bücher geschrieben. Allerdings noch keines wie „Alle Wegen führen nach Rom“. „Ich wollte Geschichten erzählen, die mit Gott und dem Land Italien zu tun haben“, sagte der Autor in einem Interview. Das Buch ist eine kulturelle Schnitzeljagd, die in elf Rätseln und einem Minivan von Südtirol nach Rom führt. Die Influencerin Unerwartet lernt der Autor bei einem Auftritt die erfolgreiche Influencerin Sue kennen, mit der er sich gegen seinen Willen auf eine turbulente Pilgerreise in die Ewige Stadt begibt. Woher die Rätsel kommen, wem sie gelten und ob es dabei auch um eine Buße für persönliche Verfehlungen geht, bleibt lange Zeit offen und steigert die Spannung wie bei einem guten Krimi. Das Heilige Jahr In Gesprächen mit Sue, die sich anfangs weder für Religion noch für die italienische Kunst interessiert, klärt Englisch über unbekannte Hintergründe zu bekannten Kunstwerken und zu religiösen Gebräuchen auf. Unter anderem auch darüber, wie die Idee zum Heiligen Jahr entstand – als Geldbeschaffungsmaßnahme von Papst Bonifatius VIII. Die unterschätzten Frauen Während er zunächst mit Sues respektloser Sprache und ihren merkwürdigen Mixer-Posts fremdelt, wächst sein Respekt für die nimmermüde und neugierige Influencerin und…