Tierische Gedankenwelt

23. August 2021

Wäre es nicht toll, wenn wir verstehen könnten, was Tiere so denken? Evie kann das. Sie hat „die Gabe“, wie ihr Dad und ihre Oma ihr verraten haben. Doch beide wissen, dass diese Gabe tödlich sein kann. Evies Mutter kam im Amazonas-Regenwald ums Leben, weil sie den Tieren dort helfen wollte. Und auch Evies Leben ist in Gefahr. Deshalb bittet ihr Vater sie, möglichst niemandem von ihrem Talent zu erzählen.

Außenseiterin in der Klasse

Aber wie soll das gehen, wenn ein kleiner Junge, der selbst die „Gabe“ hat, im Löwengehege in Todesgefahr gerät? Evie muss ihm einfach helfen. Dass sie sich damit selbst in Gefahr begibt und außerdem zur Lachnummer in der Schule macht, nimmt sie in Kauf. Längst schon hat sie ihre Freundin Leonora an Instagram verloren. Statt für Tiere interessiert sich Leonora nur mehr für Shoppen und Klicks. Da kann Evie nicht mithalten, sie wird in ihrer Klasse zur Außenseiterin. Wäre nicht der Junge Ramesh mit den langen dunklen Haaren, sie hätte gar keine Freunde mehr.

Tödliche Gefahr aus der Ferne

Doch alles ändert sich auf einen Schlag. Die Kunde von Evies guter Tat im Zoo ist bis an den Amazonas gedrungen und hat den Todfeind ihrer Mutter auf den Plan gerufen. Er trachtet Evie und ihrer Oma nach dem Leben. Und beinahe wäre sein perfider Plan auch aufgegangen, wenn Evie nicht Hilfe von unerwarteter Seite bekommen hätte.
Der englische Familienvater und Kinderbuchautor Matt Haig erzählt die unglaubliche Geschichte um „Evie und die Macht der Tiere“ mit einem großen Augenzwinkern, was allerdings der Spannung keinen Abbruch tut. Und Emily Gravetts hinreißende Illustrationen machen die Lektüre zu einem vergnüglichen Augenschmaus.

Info Matt Haig. Evie und die Macht der Tiere, Hanser, 249 S., 15 Euro, ab 8

 

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